Wir - Heike, Jürgen, Anna , Paul und Familie – haben viel Glück gehabt.Unsere Familiengeschichte
Ein Partner und Garant des Glücks ist MINGUINELLE, diesen Ort, den wir als Ruine am
„Ende der provencalischen Welt“ 1972 preiswert gekauft haben:
Das Leben ganz in der
Natur war noch nicht „gesellschaftsfähig“ – es hat die Freude am einfachen Leben, die Liebe, die Treue, und im
Alter auch die Demut, gestützt und gefördert.
Die Suche nach einer uns, Heike und Jürgen, verbindenden Heimat ( Heike kommt aus dem Österreich, Jürgen aus Thüringen ), wäre wohl ohne die intensive Zuneigung zur Provence, die uns glücklicherweise gemeinsam überkam, kaum erfolgreich gewesen.
Unser weiteres Leben ist von dieser nicht nachlassenden Liebe zu den natürlichen, hilfsbereiten, solidarischen ProvencalInnen geprägt. Und von Sonne und Mond und den Sternen, die wie Zauberer agieren. Und: Von den Olivenbäumen.
2o22 wird das neue MINGUINELLE 5o Jahre alt. Bei dem Denken und Träumen daran ergeben sich viele schöne Bilder. Dies Datum ist eine Energiequelle, weil es signalisieren könnte, dass Minguinelle fähig ist, auch scheinbar Unüberbrückbares miteinander zu verbinden. Einer unserer Altersträume: Minguinelle ist noch lange mit der Familie Piquardt verbunden.
1941 – Geburt in Weimar
seit ca 1945: bewusster Träumer
11.August 1961: „Ortswechsel“ von Thüringen
nach
Niedersachsen
1967: Turbulenter Start in eine lebenslange Liebe
1972: Entdecken der endgültigen
Heimat-
Sonne,Mistral und die Olivenbäume gestalten von da an mit
1974: Geburt von Anna
1977: Geburt von
Paul
2o19: Traditionell vergoldete Treue
2o22: 5o Jahre Minguinelle
2024: 65 Jahre Abiturfeier in Weimar
Träume sind kurz und endlos zugleich.
1941: Muttermilch, vermutlich bis zum Frühjahr 1943
Bis ca 195o: Gesunde regionale Nachkriegskost:
Kartoffeln,
Brot, Gemüse
Seit ca 195o: fortschrittsgläubige Fleisch- und
Eierfresserei. Lieblingsgericht: Bauernfrühstück
Seit ca 1984: Bio wird ein Lebensinhalt
Seit ca 2ooo: Vegetarisches steht im Mittelpunkt
Seit ca 2o13: Suche nach einer ganzheitichen, lustvollen
Ernährungsform
Seit 2o17: Tierisches wird nur noch selten gegessen; kleine Mengen Käse 2-3mal pro
Woche.
Seit 2019: Alles vom Tier ( Fleisch, Eier, Fisch, Milchprodukte ) nur noch selten.
Die
Freude am gefundenen Lebensstil ist gross, auch dank der Kochkünste der Geliebten. Bisheriges
Ernährungsfazit: Es schmeckt immer.
1998 – BIO Gourmetpreis
2oo1: ÖkoOskar der „Grünen“, verliehen vom damaligen Bundesumweltminister Jürgen
Trittin
2oo3: Ernennung zu einem der 12 vom Bundeslandwirtschaftsministerium ausgewählten Köche „united
cooks
of nature“
Mitglied der nachfolgenden Gemeinschaft „BIOSpitzenköche“ bis 2o11
2o13: Gastro“Oskar“
der
Niedersächsischen Gastronomie
2o12: Ehrenmitglied beim Bouleverein „allez allee“
Mitglied von Hannovers Tafelrunde von 1997 – 2oo6
Der verträumte Lebensentwurf hat einen Gastronomen Piquardt nicht gekannt. Dass diese 36-jährige Restaurantzeit einige der Träume lebendig machen konnte, ist – nicht übertrieben – ein ganz, ganz kleines Wunder.
Ein spannendes Leben ist kaum in Sprache zu fassen. Trotzdem! Es gibt Versuche, es in Gedichten auszudrücken. Das versuche ich seit mehr als 6o Jahren.
Am 22.Juni 2o2o , zu meinem 79. Geburtstag, bin ich den „Cezanne-Berg“, die St. Victoire,
erwandert. 4ooo Meter berghoch, und 4ooo Meter bergab.
Ich war dankbar und demütig. In beiden Richtungen.
Und habe viel gelächelt. Und mich auf den Abend gefreut, auf die FreundInnen, auf die Geliebte seit 54 Jahren.
Und auch auf den Lebensabend.
Geboren im schönen Pongau ( Österreich – südlich von Salzburg)
* Mutter: Pongauerin; Vater:
Norddeutscher
* Ich
wuchs die ersten 9 Jahre im Hause meiner Urgroßmutter im Dorf Werfen auf, liebevoll und sehr gut bekocht .
Dann die vielen Umzüge in Deutschland, bedingt durch den Beruf meines Vaters.
Zuerst nach Salzgitter, dann 7 Jahre in Berlin, dann nach Hannover. Beim Umzug nach Hannover, war ich 16 Jahre
alt -
dachte ich die Welt geht unter!
* Gymnasium in Hannover mit englisch, französisch, latein. Da ich in
französisch sehr schlecht war, „verfrachteten“ mich meine Eltern
auf eine Frauenoberschule.
Dort habe ich das Handwerk, kochen und nähen, gelernt
* Vor Beendigung meiner
Schulzeit zogen meine Eltern nach Düsseldorf, wiederum berufsbedingt.
Ich blieb in Hannover. Dort lernte ich Jürgen kennen.
* Hannover war für uns beide nicht die
Heimat. Es war ein wechselhaft spannender Arbeitsort mit vielen Freundschaften
* 1974:
Geburt unserer Tochter Anna.
* 1977: Geburt unseres Sohnes Paul
* 1977 Eröffnung vom „La Provence“
- nachdem wir uns 1970 in die Provence verliebt hatten und dort bei einem alten Ehepaar, George & Georgette
(Restaurant 'Augerge du Chavall Blanc') am Fuße der St. Victoire, die köstliche
Provenceküche kennen- und lieben gelernt hatten.
* 1978: Umstellung unserer Ernährung auf pionierhaft , sich
suchendes
BIO. Ausgangspunkt: Die Gesundheit von Anna und Paul
* Bald darauf die Umstellung im Restaurant auf
BIO –
mit
großer Begeisterung die wunderbaren Lebensmittel einzukaufen, zuzubereiten und dann noch der Kontakt zu den
mutigen Menschen, die BIO versucht haben, oft mit großen gesellschaftlich bedingten Schwierigkeiten. Diese
Begeisterung hat nie nachgelassen und Jürgen, der auch für die Finanzen zuständig war, hat das Kunststück
vollbracht, dass wir auch finanziell überlebt haben
* Dass trotz der Nichtverwendung von Gänsestopfleber und
Hummer die Kritiker auf uns aufmerksam wurden und ich 2o12 von Eurotoque zur „Women of the year„ benannt
wurde,
hat mich dann doch auch berührt.
35 Jahre „La Provence“ bis 2o12. Und nun sind wir seit 8 Jahren ganz in
Minguinelle . Sichere Heimat. Und ich spreche jetze auch gerne französisch.
Die Zukunft! -
Aber nun doch noch etwas zu meinen Leidenschaften & Lieben:
* Wie entstehen Zivilisationskrankheiten ?
* Wie erhält man Gesundheit ?
* Oder wie
gewinnt man sie zurück?
Ein Kongress in Gießen 1981 vom UGB ( Unabhängige GesundheitsBerater ) , vor allem
der
Vortrag von Renate Collier, die dann zu einer
wichtigen Freundin wurde, hat mich auf den Weg von „Säuren & Basen“
gebracht.
* Eine umfangreiche
Bibliothek im Glashaus von Minguinelle ist eine der Folgen meiner Faszination für dieses
Thema
* Eine weitere: Homeopathie, Pflanzenheilkunde, Aromatherapie – das lässt mich nicht mehr los und ist
auch
zur Heimat geworden
* Mein gewonnenes Wissen über Darmfunktion, den SäureBasenHaushalt, ganz grundsätzlich
über
den „Stoffwechsel“, fließt in unsere Ernährung und die unserer Kurgäste ein.
Wir l e b e n eine köstlich, saisonale, biologische Küche mit nur ganz wenigem tierischen Eiweiss. Bis jetzt ist es uns möglich, so ohne Einschränkungen und ohne Medikamente zu altern. Große Dankbarkeit ist in mir.
Kommt bald…
Kommt bald…